Die Xenoblade-Reihe ist nur lose durch wiederkehrende Motive und Handlungsstränge miteinander verknüpft. Doch die Spiele verbindet noch ein weiterer Aspekt: ihre Cover-Artworks.
Eine grasige Fläche im Vordergrund. die in einen blauen Himmel übergeht. Irgendetwas im Vordergrund, etwas im Hintergrund. Ein einfaches, wiederkehrendes Muster, das die Cover der drei Spiele vereint.
Tatsächlich gibt es zwischen den Covern, so ähnlich sie auch sind, kleine Unterschiede. Bei den ersten beiden Spielen, Xenoblade Chronicles und Xenoblade Chronicles X, entspricht das Verhältnis zwischen Gras- und Himmelsfläche nahezu dem Goldenen Schnitt. Bei Xenoblade Chronicles 2 hingegen nimmt der Himmel (und damit der Hintergrund) viel mehr Platz ein. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der Goldene Schnitt beim Originalartwork, aus dem das Cover geschnitten ist, vorhanden ist.
Aber auch bei dem, was dargestellt wird, sind Unterschiede feststellbar. Xenoblade Chronicles stellt das Monado in den Vordergrund, das magisch-technische Artefakt, was die gesamte Geschichte in Gang bringt, während im Hintergrund der Titan Mechonis zu sehen ist. Mechonis ist die Heimat der Mechon, die den Großteil des Spiels den Feind darstellen. Xenoblade Chronicles X hingegen zeigt befreundete Charaktere, einen generischen eigenen Hauptcharakter und einen Skell (ein riesiger Mecha). Im Hintergrund: New Los Angeles, Dreh- und Angelpunkt für den Spieler.Und der neuste Xenoblade-Teil? So eine Mischung aus beidem. Im Vordergrund die beiden Hauptcharaktere Rex und Pyra, hinten ein Titan. Dass das Spiel jedoch ein indirekter Nachfolger des ersten Teils ist, ist sofort an den Farben erkennbar. Man nutzt ein sattes grasgrün und helles himmelblau, während Xenoblade Chronicles X einen dunklen blau-grauen Himmel und dunkelgrünes Gras zeichnet. Auch die Position des Logos ist ähnlich, mittig mit leichter Tendenz nach oben. Der Wii-U-Teil hingegen setzt sich deutlich ab mit seinem nach unten verschobenem Logo.
Insgesamt ist es stark, dass man hier wirklich eine Serie versucht aufzubauen, die vom ersten Eindruck – dem Auspacken des Spiels aus der Verpackung – einen einheitlichen Eindruck macht. So etwas findet man sonst nur bei wenigen Serien wie Final Fantasy, die früher klassisch das Logo auf weißem Grund nutzten, oder Suikoden, die eine Auswahl der 108 Charaktere zeigten. Vor allem hebt man sich so stark von den Covern von Xenogears und der Xenosaga-Trilogie ab. Ich bin gehypet und kann das Spiel kaum abwarten.